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AutorenbildJolanda Koch

10 No-Gos beim BARFen

Aktualisiert: 23. Aug. 2020


#1 Knochen kochen

Knochen dürfen nur roh gefüttert werden, denn durch kochen werden Knochen porös und können splittern was lebensgefährlich sein kann.


#2 Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus enthalten. Deshalb muss Schweinefleisch stets abgekocht werden.


#3 Fleisch unter Luftabschluss / bei zu warmer Temperatur auftauen

Fleisch sollte nie in luftdichten Behälter oder Vakuumverpackungen aufgetaut werden. Es könnte sich das Bakterium Clostridium botulinum ausbreiten. Am schonensten ist es, wenn das Fleisch langsam im Kühlschrank aufgetaut wird.


#4 Einseitige Fütterung und falsche Rationen

Die BARF-Rationen haben sich immer am BARF-Konzept bzw. Beutetiermodell zu orientieren und alle Komponenten sind in richtiger Menge zu füttern. Ebenfalls sollte man mit der Fleischsorte von zwei bis drei verschieden Tieren abwechseln sowie auch verschieden Gemüse und Obstsorten verwenden.


#5 Zu energiearm füttern

Das Fleisch sollte immer 15-25% Fett enthalten. Alternativ müsste zusätzlich Fett dazugefüttert werden. Ist zu wenig Fett vorhanden muss die Energie aus dem Eiweiss gewonnen werden was langfristig zu Nieren und Leberschäden führen kann.


#6 Zu viele oxalsäurehaltige oder phytinsäurehaltige Produkte füttern

Oxalsäurehaltige Lebensmittel wie z.B. Mangold, Grünkohl und Spinat sollte man nur wenig füttern, da sie Kalziumaufnahme beeinträchtigen. Das gleiche gilt für phytinsäurehaltige Lebensmittel wie Getreide. Phytinsäure hemmt die Aufnahme von diversen Nährstoffen. 


#7 Thiaminasehaltiger Fisch

Thiaminasehaltige Fische wie z.B. Hering, Karpfen, Seelachs, Zander oder Thunfisch sollten im Masse oder gekocht gefüttert werden. Thiaminase zerströt Vitamin B1 und kann bei einseitiger und dauerhafter Fütterung zu einem Vitamin B1 Mangel führen. Thiaminase befindet sich nur in den Innereien des Fisches und wird durch erhitzen zerstört.


#8 Schilddrüsengewebe füttern

Schilddrüsengewebe kann sich an Kehlköpfen oder in Kopffleischmixen befinden, was zu meiden ist. Die darin enthaltenen Schilddrüsenhormone können sich ungünstig auf die Schilddrüse auswirken und eine Überfunktion begünstigen.


#9 Überdosierug der Zusätze

Zusätze sowie Algen, Lebertran, Eierschalenpulver oder Öle sollten sparsam eingesetzt werden, da es schnell zu einer Überdosierung kommen kann. 


#10 Giftige Lebensmittel füttern

Folgende Lebensmitte sind für Hunde (und Katzen) giftig: Auberginen, Eicheln, rohe Gartenbohnen, Gewürznelken, rohe Holunderbeeren, rohe Hülsenfrüchte, Kaffee, Schokolade, rohe Kartoffeln, Macadamia Nüsse, Bittermandeln, Muskatnuss, unreife Bambussprossen, Obstkerne, grüne und gelbe Paprika, Quitten, unreife Tomaten, unreife Walnüsse, Weintrauben und Rosinen, Xylit, sowie Knoblauch (Katzen).



Quellen: THP Schule Swanie Simon; Wolf, N. (2015). Das Barf-Buch.


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