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Futtermittelunverträglichkeiten und "orale Toleranz"

Aktualisiert: 24. Juli 2021

Was heisst orale Toleranz?

Unter oraler Toleranz versteht man den Vorgang bei welchem der Magen-Darm-Trakt die aufgenommen Nahrung als entweder gefährlich (Erreger) oder als ungefährlich (Nährstoff) einstuft. Wird die aufgenommene Nahrung als gefährlich eingestuft kann eine Immunreaktion erfolgen und u.a. eine allergische Reaktion auslösen. Wird die Nahrung hingegen als ungefährlich eingestuft, wird die Immunreaktion mittels einer Untergruppe der weissen Blutkörperchen unterdrückt. Die Nährstoffe der aufgenommenen Nahrung werden somit nicht angegriffen und können vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden.


Was hat orale Toleranz mit Futtermittelunverträglichkeiten zu tun?

Das Immunsystem eines Welpen muss zuerst lernen was gesund und was gefährlich ist. In der Regel dauert es einige Tage bis sich eine orale Toleranz zu einem bestimmten Nährstoff entwickelt. Deshalb ist es wichtig, dass bei der Entwöhnung von Welpen das Tier nicht gleich mehrere Nährstoffe auf einmal zu sich nimmt. Bekommt der Welpe bei der ersten fremden Nahrung gleich etliche Nährstoffe miteinander, was unnatürlich aber bei Fertigfutterprodukten üblich ist, so kann es sein, dass sich für bestimmte Nährstoffe keine orale Toleranz entwickelt. Denn je mehr verschiedene neue Nährstoffe gleichzeitig im Verdauungssystem ankommen, umso unwahrscheinlicher ist es, dass eine orale Toleranz bei allen Nährstoffen erreicht wird. Somit sind Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten vorgeplant. Ausserdem werden Welpen oft zu früh entwöhnt, bevor sie überhaupt die Fähigkeit besitzen eine orale Toleranz zu entwickeln. Eine weitere Rolle spielt die Verdaulichkeit der Nahrung. Allergien werden am häufigsten auf Getreide bzw. Gluten entwickelt, da Getreide mitunter am schlechtesten verdaut wird. Zu viele unverdaute Stoffe können die Entwicklung der oralen Toleranz ebenfalls behindern.


Eine Weitere Rolle spielen Futtermittelallergien der Mutterhündin, denn die Antikörper der Mutter gehen mit der Muttermilch an die Welpen weiter, welche somit keine orale Toleranz gegenüber diesem Futtermittel entwickeln können. Auch zu frühe Impfungen können die orale Toleranz negativ beeinflussen, da Impfungen oft Fremdeiweisse enthalten gegen die der Organismus Antikörper bilden kann. Es ist also wichtig, den Hund von Anfang an artgerecht, natürlich und richtig zu ernähren.


Was tun bei Futtermittelunverträglichkeiten?

Leidet ein Hund bereits unter Allergien und /oder Unverträglichkeiten kann man mittels Ausschlussdiät ausfindig machen, auf welche Futtermittel der Hund reagiert. Werden diese Futtermittel für einige Zeit ausgeschlossen, kann im besten Fall bei erneuter Fütterung eine orale Toleranz erreicht werden.


Alternativ oder ergänzend kann eine kinesiologische Balance hilfreicht sein. In der Kinesiologie bedeutet Allergie eine Störung des Energieflusses – und Gleichgewichts im Körper, wenn er einem bestimmten Stoff ausgesetzt wird. Der gestörte Energiefluss führt zu Entzündungen, Verdauungsbeschwerden, oder andere Störungen und Symptomen. In einer kinesiologischen Behanldung werden die Allergene ausgetestet und anschliessend deren Schwingungsmuster mit dem körpereigenen Energiefluss harmonisiert während gleichzeitig die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Oft ist es auch nötig, das Gleichgewicht im Darm wieder herzustellen, damit sich die Darmschleimhaut sowie die Darmflora wieder regenerieren kann und die Nahrung optimal verstoffwechselt werden kann.


Kontaktieren Sie mich unverbindliche, falls Sie an einer Ausschlussdiät oder einer kinesiologischen Behandlung interessiert sind.

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